In den Jahren 1947 und 1950 übernahmen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) die folgenden vier HF130C-Lokomotiven, die nach Kriegsende in
Bahnhof Garsten der Steyrtalbahn vorgefunden wurden:
Die Lokomotiven waren Ende des Zweiten Weltkrieges im Rahmen einer groß angelegten Verlagerungsaktion von Heeresfeldbahnmaterial nach Österreich
gelangt.
Während die Gmeinderloks von Anfang an mit Voith L22-Getrieben ausgestattet waren, wurden die Windhoff-Loks mit Trilok-Getrieben ausgestattet.
Aufgrund dieser Bauartunterscheidung reihte die ÖBB die Gmeinderloks als 2092.01 und 02 und die Windhoff-Loks als 2092.101 und 102 ein. Nach einem Tausch der Trilok-Getriebe der
Windhoff-Loks durch Voith-Getriebe in den 1960er Jahren, wurden die Windhoff-Loks schließlich als 2092.03 und 04 im Anschluss an ihre Schwesterloks eingereiht.
Windhoff 756 diente bis Anfang der 1960er Jahre als Verschublok auf der Vellbachtalbahn und kam am 17. Mai 1965 zur Mariazellerbahn, die sie für
den Verschub auf dem Alpenbahnhof St. Pölten und die Zusammenstellung von Rollwagenzügen einsetzte. Hier wurde die Lok um 1962 einer Modernisierung unterzogen, bei der sie
auch das neue, geräumigere Führerhaus erhielt. Von August 1982 bis 1984 hatte die Lok ein Gastspiel auf der Pinzgauer Lokalbahn, kehrte dann aber wieder nach St. Pölten
zurück, wo die Lok zuletzt unter der Betriebsnummer 2092 003-9 eingesetzt wurde.

ÖBB 2092 003-9 im Alpenbahnhof St. Pölten am 25. September 1991, aufgenommen von
Peter Wittmann

ÖBB 2092 003-9 aufgenommen am 01. November 2000 in Obergrafendorf von Herbert Ortner
Seit dem 30. Mai 2001 befindet sich die wieder als ÖBB 2092.03 bezeichnete Lok im Besitz des
Eisenbahnclub Mh.6 in Ober-Grafendorf, bei dem sie gegenwärtig einer grundlegenden Aufarbeitung unterzogen wird.
Quellen:
- "HF 130C - ein Lokomotivporträt" von M. Strässle, erschienen in "Schmalspur 1-2005"
- "Vorgefundene Lokomotiven der dt. Heeresfeldbahn im Jahr 1945 in Österreich" von G. Breitfuss und D. Stanfel, erschienen in "Schmalspur 3-2003"