In den Jahren 1947 und 1950 übernahmen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) die folgenden vier HF130C-Lokomotiven, die nach Kriegsende in
Bahnhof Garsten der Steyrtalbahn vorgefunden wurden:
Die Lokomotiven waren Ende des Zweiten Weltkrieges im Rahmen einer groß angelegten Verlagerungsaktion von Heeresfeldbahnmaterial nach Österreich
gelangt.
Während die Gmeinderloks von Anfang an mit Voith L22-Getrieben ausgestattet waren, wurden die Windhoff-Loks mit Trilok-Getrieben ausgestattet.
Aufgrund dieser Bauartunterscheidung reihte die ÖBB die Gmeinderloks als 2092.01 und 02 und die Windhoff-Loks als 2092.101 und 102 ein. Nach einem Tausch der Trilok-Getriebe der
Windhoff-Loks durch Voith-Getriebe in den 1960er Jahren, wurden die Windhoff-Loks schließlich als 2092.03 und 04 im Anschluss an ihre Schwesterloks eingereiht.
Windhoff 759 wurde im Bahnhof Gmünd der Waldviertelbahn als Verschublok und für die Zusammenstellung der Rollwagenzüge genutzt. Hier wurde die Lok um 1962 einer
Modernisierung unterzogen, bei der sie ebenfalls das neue, geräumigere Führerhaus erhielt. Nach der Aufgabe des Güterverkehrs der Waldviertelbahn wurde die Lok von Gmünd zur
Mariazellerbahn nach St. Pölten überstellt, bei der sie zuletzt unter der Betriebsnummer 2092 004-7 eingesetzt wurde.

ÖBB 2092 004-7 in der Zugförderungsstelle Gmünd, aufgenommen am 01. Mai 1992 von
Peter Wittmann
ÖBB 2092 004-7 abgestellt in der Zugförderungstelle Ober-Grafendorf am 12. August 1998, aufgenommen von
Peter Wittmann
Nach Ende ihrer aktiven Dienstzeit wurde die Lok von der NÖVOG (Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft)
in Ober-Grafendorf abgestellt. 2013 wurde die Lok über Vermittlung des
Eisenbahnclub Mh.6 von der NÖVOG an den
Club 760 verkauft. Bis Dezember 2015 stand die Lok weiterhin in Ober-Grafendorf, wo auch Schwesterlok
ÖBB 2092.03 des Eisenbahnclub Mh beheimatet ist.
Ende 2015 erfolgte der Verkauf der 2092.004 an den
Waldviertler Schmalspurbahn Verein, der die Lok am 10. Dezember 2015 zu seiner Strecke nach Heidenreichstein transportieren ließ. Hier
wurde nach einer optischen Auffrischung 2017 mit der betriebsfähigen Aufarbeitung der Lokomotive begonnen, die voraussichtlich 2019 abgeschlossen werden soll.