Die von der P.W. Budich AG in Breslau mit der Fabriknummer 1029 gebaute Dampflokomotive wurde 1944 an die Bauunternehmung Faber&Schnepp in
Gießen ausgeliefert. Faber&Schnepp setzte insgesamt 10 Lokomotiven vom Typ KDL 13 und einige weitere Lokomotiven zur Abraumförderung bei den "Gießener Braunsteinwerken"
ein.
Nach ihrer Abstellung zu Beginn der 60er Jahre blieb die Budich 1029 jedoch im Gegensatz zu vielen ihrer Schwesterlokomotiven von der Verschrottung verschont und wurde als Denkmal
in einer Parkanlage in Mücke-Groß Eichen aufgestellt. 1987 konnte das
Feld- und Grubenbahnmuseum Fortuna (FGF)
ins Solms-Oberbiel die Lokomotive im Tausch gegen eine Krauss-Dampflok übernehmen und reihte sie als Lok 2 in den Fahrzeugpark ein.

FGF-Lok 2 vor Beginn der Aufarbeitung 2006, Foto: ©
Walter Brück
Seit 2009 befindet sich die Lokomotiven in langfristiger betriebsfähiger Aufarbeitung. Der Zustand des Kessels erwies sich als sehr gut, so dass nur die Rauchrohre getauscht
werden mussten. In 2012 wurde außerdem das Fahrwerk einer Aufarbeitung unterzogen und mit dem Neubau der Aufbauten begonnen.
Am 05. Januar 2025 konnte die langjährige Aufarbeitung der Budich 1029/1944 abgeschlossen und die Lokomotive auf den Namen "FERNIE" getaufte
Lokomotive wieder in Betrieb genommen werden.