Die spanische Lokomotivfabrik "Metalúrgica de San Martin - Barcelona" (MSM) lieferte in den 1950er und 1960er Jahren eine noch nicht bekannte
Anzahl an HF50B-Lokomotiven an spanische Werkbahnen. Die Lokomotiven entstanden nach heutigen Erkenntnissen als Lizenzbauten von Gmeinder. Dabei wurde auf HF50B-Restteile
zurückgegriffen, die nach Kriegsende bei den Lokfabriken Gmeinder und Windhoff aufgefunden werden konnten. Von MSM wurde der Lokomotivtyp als GN-130 bezeichnet.
Ein Exemplar ist heute beim "Tunnel José Maestre" an den ehemaligen Aufbereitungsanlagen in Portman (Spanien) erhalten. Die Lokomotive MSM 645 war auf der Werkbahn zwischen den
Tagebauen und Gruben des Erzabbaugebiet La Union und den Aufbereitungsanlagen mit den Verladebunkern am Hafen von Portmann eingesetzt.
Der Bergbau in La Union blickt auf eine über 3000 Jahre dauernde Geschichte zurück, das Abbaugebiet wurde bereits in der Vorrömerzeit erschlossen, damals zum Abbau von Gold und
Silber. Vom Mittelalter bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Silber und Blei, später auch Zink gewonnen. In den Jahren bis zur Stillegung 1991 lag der Schwerpunkt der
Förderung auf Eisen-Sulfit. An die Werkbahn erinnert heute noch der Tunnel José Maestre, der das Abbaugebiet mit den Aufbereitungsanlagen von Portmann verband und bei dem die
letzten Fahrzeuge der Werkbahn abgestellt wurden. Neben den zwei Lokomotiven steht dort noch eine größere Anzahl an Selbstenladewagen, auch Granby Wagen gennant.