Die spanische Lokomotivfabrik "Metalúrgica de San Martin - Barcelona" (MSM) lieferte in den 1950er und 1960er Jahren eine noch nicht bekannte
Anzahl an HF50B-Lokomotiven an spanische Werkbahnen. Die Lokomotiven entstanden nach heutigen Erkenntnissen als Lizenzbauten von Gmeinder. Dabei wurde auf HF50B-Restteile
zurückgegriffen, die nach Kriegsende bei den Lokfabriken Gmeinder und Windhoff aufgefunden werden konnten. Von MSM wurde der Lokomotivtyp als GN-130 bezeichnet.
Die Lokomotive MSM 697/1964 war in in einem Minenbetrieb der Altos Hornos de Vizcaya der Firma Agruminsa eingesetzt und gelangte nach Einstellung des Bergbaubetriebes Anfang der
80er Jahre zur Firma Euskotren. Dort wurde sie bis zu ihrer Abstellung im Baudienst eingesetzt, und war zuerst in Lutxana danach in Durango beheimatet. Als Baufahrzeug trug sie
die dafür vorgesehene gelbe Farbe. Seit 1992 befindet sich die Lok im
Baskischen Eisenbahnmuseum in
Azpeitia.
Foto: Juanjo Olaizola Elordi, Direktor des Baskischen Eisenbahnmuseums
Quellen:
- Korrespondenz: Helge Deutgen, August 2008
- Korrespondenz: Juanjo Olaizola Elordi, November 2008
- Zeitschrift: VIA LIBRE, Juni 2004
- Buch: "El Ferrocarril de Ponferrada a Villablino y la Minería en el Bierzo"