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HF50B - Gmeinder 4093/1943

1943 lieferte die Mosbacher Lokfabrik Gmeinder eine Serie von sechs Heeresfeldbahnlokomotiven des Typs HF50B an die DEMAG für eine Verwendung im KZ-Außenlager Laura in Lehesten; es handelte sich hierbei um die Lokomotiven Gmeinder 4089 - 4094/1943. Nach Kriegsende übernahmen 1945 die Schieferbrüche Lehesten die sechs Lokomotiven und setzten sie auf ihrer Werkbahn mit der Spurweite 690 mm ein. Die Lokomotiven Gmeinder 4093 und Gmeinder 4094 wurden bis 1998 in Lehesten eingesetzt, die übrigen vier Loks zuvor ausgemustert und verschrottet.

lehesten
Foto aufgenommen 1998 von Volker Reiche in Lehesten

Bereits vor Wende bemühte sich die Historische Feldbahn Dresden um eine der beiden HF50B, allerdings ohne Erfolg. Nach der Schließung des Betriebes 1998 wurden die Loks abgestellt, Teile der Gleisanlagen zurückgebaut und der alte Lokschuppen durch einen neuen ersetzt, in dem die Lokomotiven hinterstellt wurden.
Im Sommer 2007 wurden die beiden HF50B an eine Privatsammlung bei der Idunahall-Feldbahn bei Schermbeck abgegeben, bei der mit der Aufarbeitung und der Umspurung auf eine Spurweite von 600 mm begonnen wurde. Nach dem Scheitern des Projekts wurde die Gmeinder 4093 zur Moorbahn nach Bad Bramstedt abgezogen und stand dort 2013 zum Verkauf.  Im September 2013 konnte schließlich die Historische Feldbahn Dresden die Lok erwerben, die die bedingt betriebsfähige Lok erstmals am Wochenende vom 03. bis 06. Oktober im Betrieb präsentierte.

Gmeinder 4093 OttoM 2013
Gmeinder 4093 aufgenommen am 04. Oktober 2013 im Feldbahnmuseum Herrenleite, Foto: © Michael Otto
Quellen:
  • Gmeinder Lieferliste, Lokomotivfabriken-CD, Jens Merte